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Bali - Insel der Götter

Schon zwei mal durften wir diese wunderschöne Insel genießen und es gibt immer noch sooooo viel zu entdecken! (Bilder unserer ersten Bali-Reise gibt's hier)
Bali ist einfach so vielseitig, dass für jeden was dabei ist.

In diesen Blogbeitrag haben wir neben unseren eigenen Erlebnissen und Entdeckungen auch Tipps von Einheimischen und Bali-Residents gepackt - für euer perfektes Bali-Erlebnis!

Buchen:

• Pauschalreise oder auf eigene Faust? Definitiv auf eigene Faust!! Bali hat so viele wundervolle Orte, dass es echte Verschwendung ist, die ganze Zeit nur an einem Ort zu bleiben.
• Wir haben bei unseren beiden Bali-Reisen nur den Flug und ein Hotel für die ersten zwei Nächte gebucht und uns dann einfach treiben lassen (z.B. via Expedia. Dort ist es möglich, Flug + Hotel zusammen zu buchen, das Hotel aber nur für ein paar Nächte)

Ankommen:

• Wenn ihr keinen Hotel-Transfer gebucht habt, empfiehlt es sich, per Taxi zu eurem Hotel zu kommen. Geht aber unbedingt an den Fahrern, von denen man gleich am Ausgang angequatscht wird, vorbei – viel zu teuer. Einfach ein bisschen weiter raus gehen und nach einem „Bluebird“-Taxi Ausschau halten. Sollte mal keins in Sicht sein, dann handelt die Fahrer am Flughafen um mindestens 50% runter.

Shopping:

• DER Geheimtipp: Erlangga 2 in Denpasar. Das ist ein Einkaufszentrum außerhalb der Touri-Ecken, zu dem nur die Locals oder Insider den Weg finden. Wir nehmen an, dass dort die Straßenhändler ihre Ware kaufen. Bei typisch balinesischer Musik (eigentlich ist es nur ein Lied in Dauerschleife 😉 ) kann man hier Stunden verbringen und seine Körbe mit allem möglichen füllen, von Kleidung über Souvenirs bis hin zu lokalen Snacks. Foto von Fächern o.ä.

Fortbewegen:

• Am einfachsten über die Insel kommt man mit dem Taxi, einem privaten Fahrer oder ihr mietet euch einen Roller. Letzteres biete euch die Möglichkeit, auf eigene Faust ganz versteckte Ecken zu entdecken. Aber Achtung: Linksverkehr 😉

Must see:

• Tegal Wangi – einer der schönsten Strände, an dem wir je sein durften. Über einen felsigen Weg erreicht man den Strand, der unterhalb von eindrucksvollen Klippen liegt und den Blick auf den wunderschönen Sonnenuntergang frei gibt.  Nachteil: Viele andere kennen diesen Strand auch. Dennoch definitiv einen Ausflug wert! Für unsere Fotografenfreunde: Wer hier shooten möchte, muss eine kleine Gebühr bezahlen (umgerechnet ca. 20 €), da sich das Land in privatem Besitz befindet. Neben uns waren sicher noch 20 weitere (Braut-)Paare mit Fotografen anwesend 😉 Hier noch mehr Bilder von diesem traumhaften Fleckchen Erde
• Die vermutlich schönste Aussicht hat man vom Gipfel des Mount Batur. Den Sonnenaufgang von dort oben wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Mitten in der Nacht wurden wir vom Hotel abgeholt und um 4 Uhr morgens begann der etwa 1,5-stündige Aufstieg auf den Vulkan (nicht der Vulkan, der erst kürzlich für Reisewarnungen sorgte, das ist der Mount Agung. Auch derzeit gibt es  wieder kleinere Aschewolken, die der Vulkan ausspuckt. Jedoch beeinträchtigt dies nur einen kleinen Teil des Tourismus in der Region rund um den Vulkan, nicht die ganze Insel.) Wie wir auf unserer Reise im Oktober 2016 von einem Local erfahren haben, bricht der Vulkan etwa alle 50 Jahre aus. Wir halten euch hier auf jeden Fall auf dem Laufenden. 

Must do:

• an kleinen Wägen an der Straße oder in den lokalen Warungs essen
• ab ins Spa! Balinesische Massagen sind weltweit bekannt und die darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Überall sind kleine und große Massagetempel zu finden und auch fast alle Hotels haben einen eigenen Spabereich. Unser Geheimtipp: Das Spiral Spa @Bloo in Padangbai. Unsere Freundin Rini & ihr Team lassen keine Wünsche offen. Besucht sie unbedingt und holt euch ein spezielles Goodie ab **
• durch die Reisfelder von Ubud (Bild links) schlendern und erfrischenden Coconutjuice direkt aus der Kokosnuss genießen. Die Reisfelder sind etwas versteckt nördlich der Innenstadt. Der Zugang ist neben einem kleinen Ice Cream-Shop.
  Die Reisterrassen von Tegallalang und zum Weltkulturerbe erklärten in Jatiluwih (Bild rechts) sind um einiges weitläufiger und ebenfalls definitiv einen Ausflug wert, aber auch dementsprechend gut frequentiert. 
• Wer nicht gerne scharf isst, sollte sein Essen immer „no chili“ bestellen, „not spicy“ funktioniert nicht, dann sind nämlich immer noch Chilis drin. Und halb so viele Chilis wie sie die Balinesen vertragen, sind immer noch viel zu viele für den europäischen Durchschnittsmagen 😉
• Währung: am besten an den Geldautomaten holen. Nicht an den kleinen Wechselstuben, die sich überall finden lassen – Abzocke ist da vorprogrammiert. Und ihr werdet es nicht mal merken!
• Regenzeit November bis April. Tropische Regenzeit ist nicht wie bei uns, so ein Regenguss ist in der Regel schnell vorbei und kann echt erfrischend sein
• Nebenkosten: günstig

Versucht unbedingt, euch mit Einheimischen zu verbinden! Wir haben das große Glück, gute Freunde auf der Insel zu haben. So konnten wir schon viel erleben, das dem normalen Tourist kaum begegnet, wie beispielsweise eine typisch balinesische Tempelzeremonie: Einer dieser Lieben ist Stephan, der seit einigen Jahren mit seiner Frau Rini auf Bali lebt. Die beiden war so nett und haben uns ein paar Fragen beantwortet und den ein oder anderen Insidertipp rausgerückt:

Was war dein/euer beeindruckendstes Erlebnis auf Bali?

„Für mich sind es definitiv die Zeremonien und die Trance-Erlebnisse, die man hier erleben kann. Der Barong Dance in Padangbai Bay ist eine exzellente Möglichkeit, Leute zu erleben die in Trance gehen. Der Barong in Padangbai findet immer über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu Beginn bis zum Ende der Regenzeit statt. Er wird alle 14 Tage am Feiertag Kajang Kliwon aufgeführt und wird immer länger and intensiver. Die letzte Aufführung geht über 12 Stunden und führt durch das gesamte Dorf.“

Was muss man auf Bali unbedingt gesehen/erlebt haben?

„Schwer zu sagen, da die ganze Insel gespickt mit Attraktionen ist, Kulturen Highlights gibt es überall. Ich persönlich mag es, Tempel zu besuchen, die für zeremonielle Reinigungen (Melukat) genutzt werden. Mein Favourite ist Pura Thirtha Sudemala in Kota Bangli. Davon abgesehen bietet die Insel aber auch für Taucher gute Ziele, in Ost Bali ist das von Padangbai bis hoch nach Tulamben“

Was sind eure Geheimtipps für:

Ausflugsziel:
„Nusa Penida. Dort ist es wie in Bali vor vor 20 Jahren und hat traumhafte Strände und Buchten.“

Bestes Restaurant:
Padangbai: Helix Restaurant im Bloo Lagoon Resort
Candidasa: Vincent's Restaurant
Ubud: Pizzeria Mamma Mia und Moksa Restaurant 

Was sollte man als Tourist beachten?

„Respektvolles Verhalten in und um Tempel sowie angemessene Kleidung. Fragt einfach die Einheimischen, wenn ihr euch nicht sicher seid. Sie sind super nett und helfen gerne.“

Was sollte man auf keinen Fall machen? Welche typischen Fettnäpfchen kann man vermeiden?

„Sich aufregen. Hilft nie und macht einen nur unbeliebt.“

Euer bester Shopping-Tipp?

„Pasar Ubud (Ubud Traditional Art Market)“

Welche Gerichte sollte man auf Bali unbedingt mal gegessen haben?

„Babi Guling, Babi Kecup, Ikan Goren Sambal Matah“

Typisches Getränk?

„Tuak, Arak“

Was ist euer persönlicher Geheimtipp?

„Nusa Penida“

Aus aktuellem Anlass: Was ist bzgl. des brodelnden Vulkans zu beachten?

„Flüge könnten beeinträchtigt sein, ansonsten droht meiner Meinung nach für Touristen keine Gefahr.“

Sollte man die Insel meiden oder trotzdem reisen?

„Ich persönlich würde trotzdem reisen, man muss sich nur im Klaren sein, dass man eventuell auf einen benachbarten Flughafen ausweichen muss, Lombok oder Surabaya, was sich aber mit ein wenig Aufwand bewerkstelligen lässt. Die Kosten, um mit dem Bus bis Surabaya zu fahren, betragen nur in etwa 30 Euro.“

** Goodie: Besucht Rini & Stephan im Spiral Spa @Bloo und genießt 10 extra Minuten eurer gebuchten Massage. Was ihr dafür tun müsst? Ganz lieb von Meli & Matze grüßen ;-)